Mein Werdegang: Eine Reise durch die digitale Revolution

Die Struktur dieser Webseite ist kein Zufall. Sie spiegelt meinen persönlichen und beruflichen Weg durch die drei großen, sich gegenseitig beeinflussenden Stränge der digitalen Transformation wider.

Die Anfänge: Die Homecomputer-Revolution

Alles begann, wie für so viele meiner Generation, im Kinderzimmer. Mein erster eigener Computer war ein Texas Instruments TI-99/4A, gefolgt von einem Commodore VC20 und schließlich einem Atari 400XL. Auf dem Atari programmierte ich mit einem Freund ein Tic-Tac-Toe, das durch das Gewichten von Zügen nach jedem Spiel selbstständig lernte – eine intuitive, frühe Form des Reinforcement Learning. Diese Zeit des Entdeckens war meine persönliche Homecomputer-Revolution.

Der Berufseinstieg: Einblicke in die Umwälzung der Arbeitswelt

Meine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei einem IBM-Händler war prägend. Ich erlebte den Wandel hautnah:

  • Ich musste im zugehörigen Copy-Shop aushelfen und sah, wie das Kerngeschäft des reinen Kopierens durch die Ankunft digitaler Dateien und Heimdrucker bedroht wurde – die Transformation der Copy-Shops.
  • Gleichzeitig verkaufte ich elektronische IBM-Schreibmaschinen mit Bildschirm. Mein stärkstes Verkaufsargument an die lokale Sparkasse war, dass diese Maschinen den älteren Sekretärinnen den Umstieg auf den PC erleichtern würden. Ich war damit, ohne es damals zu wissen, ein Akteur in der Büro-Revolution.

Die zweite Ausbildung: DTP und die Kreativbranche

Meine zweite Ausbildung zum Datenverarbeitungskaufmann absolvierte ich beim damals größten Apple-Händler Deutschlands. Ich begann genau zu der Zeit, als der Apple LC auf den Markt kam und der Macintosh, angetrieben von Software wie Aldus PageMaker, die Kreativ- und Druckbranche eroberte. Hier erlebte ich die DTP-Revolution aus erster Hand.

Praktische Erfahrungen: Infrastruktur und Automatisierung

Später verdiente ich mein Geld als Fahrradkurier und erlebte das Ende einer Ära: Der Transport von Druckvorlagen und Filmen, einst unser Kerngeschäft, wurde durch die digitale Datenübertragung ersetzt.

Als Freelancer begann ich, wiederkehrende Aufgaben zu automatisieren. Für die Volkshochschule entwickelte ich eine Anwendung, die per Fax gesendete Materialbestellungen mittels OCR auswertete und automatisch die Bestellungen auslöste – ein frühes Beispiel für die Prinzipien der Document AI. Später extrahierte ich Nutzdaten aus UML-Diagrammen, um daraus Java-Code zu generieren. Parallel dazu habe ich bei Lucent Technologies an der Spezifikation von SDH32/64 mitgewirkt, den Glasfaser-Standards, die die "Datenautobahnen" für die heutige KI bilden.

Fazit

Meine Geschichte ist der Grund, warum diese Webseite in die drei Stränge KI, Computer und Gesellschaftliche Folgen gegliedert ist. Ich hatte das Privileg, die theoretischen Konzepte in der Praxis zu erleben und zu sehen, wie sich Hardware, Software und Gesellschaft gegenseitig bedingen und vorantreiben.